Wo der Dachs läuft – und läuft und läuft
Theo Wilmer | Landwirt, Schapen
Dass er einer der ersten BHKW-Kunden von Paul Koldehoff ist, macht Landwirt Theo Wilmer fast ein bisschen stolz. Der im Februar 1999 gekaufte Dachs von Senertec ging im April des selben Jahres in Betrieb. „Und läuft und läuft und läuft“, wie der Ferkelerzeuger gerne sagt.
„Der Dachs ist pflegeleicht. Wenn die rote Lampe für die turnusmäßige Inspektion blinkt, kommt direkt jemand von Koldehoff.“
Sohn Christian und Vater Theo Wilmer nutzen die Wärme vom Dachs für den Abferkelbereich.
Für den 54-jährigen Landwirt und seinen Sohn Christian aus Schapen im südlichen Emsland haben sich alle positiven Erwartungen bestätigt – gerade was den Instandhaltungsvertrag angeht. Bei Dingen, die über den Vertrag hinausgehen, genügt ein Anruf - und ein Koldehoff Techniker kommt. Überhaupt gehört der Landwirt mit seinen 230 Sauen (im geschlossenen System) und 150 Bullen zu denjenigen, die vom unkomplizierten, aber hocheffizienten Betrieb des Blockheizkraftwerkes Dachs überzeugt sind. Wilmer vergleicht das gerne mit einem Schlepper: Wenn der seine 10.000 bis 15.000 Betriebsstunden ohne Werkstatt auskommt, sei das viel. Dagegen laufe das das BHKW „mal locker 60.000 Stunden ohne irgendeinen Mucks. Und das bei durchschnittlich
22 Betriebsstunden pro Tag.“
Aus diesem Grund kam in diesem Jahr auch der zweite Dachs hinzu. „Der Neue liefert die nötige Wärme für den gesamten Abferkelbereich, braucht aber nicht mehr Platz als eine Waschmaschine“, erzählt der verheiratete Vater von
3 Kindern begeistert. Auch der Strom des BHKW wird zu 100 Prozent selbst verbraucht. Unterstützt werden die beiden Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen von zwei Photovoltaikanlagen, die zusammen eine stolze Leistung von
190 kWp haben. Das ermöglicht Theo Wilmer, dessen Sohn Christian den
elterlichen Hof zum größten Teil mitbewirtschaftet, eine weitestgehende Autarkie in Sachen Elektrizität.
Damit das so bleibt und der Hof, der Ausbildungsbetrieb ist, weiterhin ausgebaut werden kann, „ist die Anschaffung eines dritten BHKW nicht ausgeschlossen“, so Theo Wilmer.