Energie-Autarkie fast erreicht
Reinhold Mersch | Landwirt, Hopsten
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Für Ferkelzüchter Reinhold Mersch und seinen Sohn Karsten war es bis zum Spätherbst 2015 ganz normal, für Strom und Heizöl pro Jahr 38.000 € auszugeben.
Aber die Zeiten haben sich um Glück geändert: Denn seit November 2015 produziert ein eigenes Kraftwerk Wärme und Strom für den Betrieb und privates Wohnhaus der Familie. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) heißt das zugrundeliegende physikalische Wirkprinzip. "Ein Energieberater von der Landwirtschaftskammer in Münster hat uns das empfohlen", sagt Reinhold Mersch. Und wie sind die Erfahrungen mit dem Mephisto G16 von Kraftwerk? "Es läuft besser als erwartet", meint Reinhold Mersch.
Durch die fast 8.000 Betriebsstunden des Mephisto G16 ist Strom aus dem Netz für den Hof passé.
"Ich wollte eine Firma vor der Haustüre mit Rundum-Service und Vollwartung. Bei Koldehoff ist das so."
Statt der prognostizierten 5.500 Betriebsstunden im Jahr läuft das BHKW annähernd 8.000. Gemeinsam mit einer bereits zuvor installierten PV-Anlage erzeugt der Betrieb jetzt nicht nur Ferkel, sondern jede Menge Wärme und vor allem Strom. Von den jährlich benötigten 70.000 kWh liefert das Kraftwerk zwei Drittel, während ein Drittel die Sonnenkraft beisteuert. Dabei gelingt es vor allem, die teuren Stromspitzen zu kappen. "Wir sind fast energieautark", jubelt Reinhold Mersch. Strom aus dem Netz? Kommt so gut wie nicht mehr vor!"