Ineffizienten Strom abgelöst
Büter Hebetechnik, Meppen
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt und fertigt die Büter Hebetechnik GmbH Hebebühnen aller Art. Die Kunden des emsländischen Unternehemens kommen aus dem Maschinenbau, der Schifffahrt oder der Luft- und Raumfahrt. Als man bei Büter in eine neue Lackierhalle investieren musste, suchte man nach Möglichkeiten für eine kostengünstige und nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung.
"Für uns als mittelständiges Unternehmen sind die Energiekosten natürlich eine enorme Belastung. Darum haben wir uns schon lange mit Alternativen zum konventionellen Strom aus der Steckdose beschäftigt. Der hat nämlich erstens einen sehr schlechten Wirkungsgrad und wird zweitens immer teurer", erklärt Geschäftsführer Hermann Janzen.
Büter Hebetechnik wurde von der Firma Koldehoff aus Langen beraten und begleitet. Für Inhaber Paul Koldehoff war bei der Auslegung der gesamten Anlage wichtig, dass das Blockheizkraftwerk im Dauerbetrieb laufen kann: "So arbeitet die Anlage besonders wirtschaftlich und amortisiert sich entsprechend schnell." Unter Berücksichtigung aller Parameter entschied sich Koldehoff für das BHKW Mephisto G20 von Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 20 kW und einer thermischen Leistung von 47 kW.
Hermann Janzen: "Die Beleuchtung war bislang ein großer Kostenfaktor."
"Diese Lösung ist für uns ein echter Glücksfall."
Im Intteren dieses BHKW-Moduls wirkt ein Ford-Verbrennungsmotor, der mit Erdgas betrieben wird. Der Motor treibt einen Generator an, der dann den Strom für die gesamte Beleuchtung in der neuen Fertigungshalle von Büter liefert. "Diese Lösung ist für uns ein echter Glücksfall, denn mit einem Drittel des Gesamtstromverbrauchs war die Beleuchtung bislang ein großer Kostenfaktor, so Hermann Janzen. Und die Anlage hat noch einen weiteren Vorteil: Mit der Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, werden vier große Pufferspeicher mit je 5.000 Litern versorgt. Über die Speicher beheizt Büter die neue Lackierhalle soowie die angrenzende Dreherei.