„Bei Koldehoff stimmt das Gesamtpaket“

Wenn etwas nicht gleich funktioniert, muss die grundlegende Entscheidung dazu nicht grundsätzlich falsch gewesen sein. Thorsten Schulenberg, Betreiber einiger erfolgreicher REWE-Märkte in Dortmund und Joachim Schäfer, Eigentümer und Immobilienentwickler haben diese Erfahrung im Hombrucher REWE Markt an der Harkortstraße gemacht, als sie bei der energetischen Versorgung der Liegenschaft, die neben der Marktfläche von 3300 qm, zehn Gewerbeeinheiten und sieben Wohneinheiten umfasst, auf die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gesetzt haben. Allein: Das zunächst in der Immobilie eingesetzte BHKW wies zu viele Mängel auf, und arbeitete deshalb auch nicht, wie erhofft, wirtschaftlich.

REWE Dortmund

 

 

 

 

 

 

 

„Alles Schnee von gestern“ betont Joachim Schäfer. Mit Hilfe von Jürgen Freudenreich, dem Fachmann der Firma Koldehoff wurde die notwendige Dimension der energetischen Versorgung der Immobilie, die über zwei separat betriebene Heizsysteme mit Gas erfolgt, richtig kalkuliert. Seine Empfehlung war eine, in der Praxis vielfach bewährte BHKW-Lösung mit 20 kW elektrischer Leistung. „Schon mit den Kühlanlagen alleine brauchen wir eine elektrische Grundlast von 50 kW“, erklärt REWE-Unternehmer, Eigentümer und Betreiber des BHKW. Weil das gesamte Jahr über Wärme im gesamten Haus benötigt wird - Thorsten Schulenburg liefert die thermische Energie nicht nur für die Marktfläche, sondern darüber hinaus für die zehn Büro- und Praxismieter sowie die weiteren sieben Wohneinheiten - „Das Kraftwerk läuft sehr effektiv und störungsfrei“, sagt Schulenburg.

Dessen Wirtschaftlichkeit speist sich aus der vollständigen Nutzung des vom Kraftwerk erzeugten, und allein für die Elektrifizierung der Kühlräume und -anlagen selbst genutzten Stroms. „Die Einsparung aus dem vermiedenen Stromzukauf und die Rückerstattung der Energiesteuer machen den Kauf und Betrieb des eigenen Kraftwerkes wirtschaftlich“, erklärt Joachim Schäfer. Selbst bei den guten Konditionen des Stromeinkaufes von Großkunden rechne sich das Modell der KWK, so Thorsten Schulenberg. Faktisch erwirtschaftet das BHKW einen jährlichen Überschuss von knapp 18 000 €.

Beide verweisen neben einer gewissen Unabhängigkeit von Entwicklungen auf dem nicht weiter zu beeinflussenden Strommarkt, auf den hohen ökologischen Nutzen, den der Einsatz eines eigenen Kraftwerkes mit sich bringt. So erspare die parallele Erzeugung von Wärme und Strom der Umwelt Jahr für Jahr mehr als 40 Tonnen CO2-Emissionen.