Die Rechnung geht auf

Jens Lübben, Lingen

Jonas Lübben ist ein aufgewecktes Kerlchen. Ständig legt er seinem Vater Jens auf kleinen Zetteln Papier neue Rechenaufgaben und deren Lösungen vor. Geduldig lobt Jens Lübben seinen Zögling für die geschmeidige Kopfarbeit, denn er denkt sich wohl: Früh übt sich, wer später auch noch gut rechnen will.

So betrachtet, kann der Junior vom Senior noch so einiges lernen. Zum Dachs kam Jens Lübben über das Ziel, die Energiekosten im „Alten Gasthaus“ dauerhaft und nachhaltig zu senken. Ständig steigende Energiepreise treiben die Kosten eines energieintensiven Betriebes nach oben und sorgen damit für wenig Planungssicherheit. Weil Lübben keine großen baulichen Veränderungen an dem historischen Gebäude mit Hotelbetrieb und 18 Betten sowie Gasthaus samt Saal vornehmen lassen wollte, fiel Photovoltaik durch das Raster.

KWK-Referenzen Gastgewerbe, Koldehoff - Effiziente Energietechnik

„Der Dachs ist eine kostengünstige Alternative zu bestehenden Heizsystemen.“

Als Mitarbeiter in der chemischen Abteilung eines Energieversorgers war Lübben das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung durchaus geläufig. „Ich hab‘ mich dann zum Jahreswechsel 2007/2008 schlau gemacht und bin schnell auf die Fachleute von Paul Koldehoff gestoßen.“ Den Dachs „habe ich mir dann selbst ausgerechnet und habe mir dazu auch passende Referenzobjekte aufgesucht“, berichtet Lübben.

Sein Fazit: „Der Dachs ist eine kostengünstige Alternative zu bestehenden Heizsystemen.“ Denn: Durch die Nutzung des selbst produzierten Stroms „generiere ich einen höheren Output bei konstantem Input“ – energetischer Mehrwert sozusagen, der sich zudem in Zahlen widerspiegelt. „Die Rechnung ist für mich aufgegangen“, sagt Jens Lübben. „Die Energiekosten des Betriebes haben wir reduziert und nun deutlich besser im Griff.“

Bei konstant hohen Laufzeiten, sinkenden Gas- und steigenden Strompreisen soll sich die „strategische Investition“ innerhalb von vier bis fünf Jahren amortisiert haben.